Kommunalwahlen 2020
Aufstellungsversammlung als Auftakt zur Kreistagswahl
Die ÖDP und die parteifreien Umweltschützer stellten im Gasthaus Höhensteiger in Rosenheim eine gemeinsame Kreistagsliste mit insgesamt 70 Kandidaten auf. ÖDP Kreisvorsitzender und Kreisrat Josef Fortner aus Rohrdorf wurde von der Versammlung einstimmig zum Landratskandidaten gewählt.
Fortner ist Heizungsbauingenieur und Mitglied im Rosenheimer Solarverein. Er betonte in seiner Rede, dass er sich vor allem für den Klimaschutz einsetzen wird. Wieso die Landwirte mit dem Artenschutz-Volksbegehren ein so großes Problem haben, kann Fortner nicht verstehen, denn die Landwirtschaft könne ohne eine intakte Umwelt nicht existieren.. Um das Pariser Klimaschutzziel von maximal 1,5° C Erderwärmung einhalten zu können, muss auch auf Kreisebene einiges getan werden, wofür sich Fortner einsetzen will. „Die Kommunalwahl ist auch eine Klimaschutzwahl“, stellte er fest.
Es braucht jetzt Kommunalpolitiker, die eine echte Wende wollen. Der Landkreis sollte beim alten Landratsamtsgebäude ein Zeichen setzen und auf Dach und Fassaden PV-Elemente anbringen.“, meinte Fortner. Mit mehr kommunalem und sozialem Wohnungsbau könne der Wohnungs-knappheit begegnet werden. „Wirtschaftsförderung in unserem boomenden Landkreis ist nicht nötig. Größere Gewerbeansiedlungen sollten nur noch in Verbindung mit betrieblichem Wohnungsbau realisiert werden.“
Es braucht jetzt Kommunalpolitiker, die eine echte Wende wollen. „Der Landkreis solle beim alten Landratsamtsgebäude ein Zeichen setzen und anstatt der Fassadenverkleidung sollen PV-Module angebracht werden“, meinte Fortner. Zum sozialen Wohnungsbau sagte er, „Die Wohnungsbau-gesellschaft des Landkreises hat sich ausschließlich um den sozialen Wohnungsbau zu kümmern. Sie kann damit auch dem Wohnungsmangel begegnen und für sozial benachteiligte Menschen die Mietpreise in einem bezahlbaren Rahmen halten. Dagegen ist eine Wirtschaftsförderung in unserem boomenden Landkreis nicht nötig.“
Durch den neuen Nahverkehrsplans wird der Individualverkehr zuwenig auf Bus- und Schiene verlagert. Auch für Berufspendler will Fortner das obligatorische 1 € Ticket einführen, um die Geisterbusse voll zu bekommen und um zur Verkehrsentlastung beizutragen. Bei entsprechender Akzeptanz könnten im Landkreis die Busanbindungen und Wochenend-Angebot verbessert werden. Erfahrung mit Verkehrspolitkern sammelte Fortner als Teilnehmer am historischen Planungsdialog zum Ausbau der A 8.
„Durch den neuen Nahverkehrsplan wird der Individualverkehr zuwenig auf Bus- und Schiene verlagert. Busse des ÖPNV im Landkreis Rosenheim fahren seit Jahrzehnten wie Geisterbusse leer, außer zu den Zeiten, in denen Schüler die Fahrten nutzen.“ Die Einführung eines 1 € Tickets, wie es die ÖDP Kreisräte im Kreistag beantragt hatten, sei längst überfällig und könne die Akzeptanz für den ÖPNV bedeutend steigern, was zur Verkehrsentlastung beitragen würde. Bei entsprechender Auslastung könnten dann die Taktzeiten, die Buslinien und die Wochenend-Angebote verbessert werden. Erfahrung mit Verkehrspolitkern sammelte Fortner auch als Teilnehmer am historischen Planungsdialog zum Ausbau der A 8.
Der ÖDP-Landratskandidat will den sanften Tourismus im Landkreis fördern. Wichtiges Anliegen sei für die ÖDP, die permanente Flächenversiegelung und die Landschaftseingriffe zu verhindern. Auch deshalb vertreten wir die Bestandsstreckenvariante beim Brenner-Nordzulauf. „Nur in der ÖDP finde ich ein ganzheitliches politisches Konzept, wo sich widerspruchsfrei ökonomischer Fortschritt mit ökologischer, sozialer und familien-freundlicher Politik verbinden lassen.“, sagte er zusammenfassend.
Die Kreistagsliste von ÖDP und parteifreie Umweltschützer: 1. Josef Fortner, Heizungsingenieur, Kreisrat, (59), 2. Ludwig Maier, Heilerziehungspflegehelfer, (58), 3. Sebastian Hamberger, Schreiner und Kreisrat,(63), 4. Christine Mehlo-Plath, Deutschförderlehrerin, Kreisrätin, (63),
5. Anna-Maria Kirsch, Bürokauffrau, (62), 6. Christian Flemisch, Lehrer, freiberuflicher Dozent, (48), 7. Michael Unger, Gästehausleiter, (54), 8. Engelsberger Monika, Studentin – Bioingenieurwesen, (26), 9. Walter Liehmann, Religionspädagoge, (56), 10. Sabrina Wiesholzer, Friseurmeisterin, (30)
Die weiteren 60 Kandidaten finden Sie auf unserem Flyer.