Pressemitteilung
ÖDP nominiert Ludwig Maier zum Bundestagsdirektkandidaten
Erneut stellte die ÖDP im Wahlkreis Rosenheim Ludwig Maier als Direktkandidaten für die diesjährige Bundestagswahl auf. Der 60-jährige Kreisrat und Gemeinderat aus Soyen kandidierte bereits 2013 und 2017. Er bezeichnete seine Kandidatur als „Herzensangelegenheit“.
Ganz oben auf seiner Prioritätenliste steht der Klimaschutz, „ denn die Erderwärmung betrifft uns alle und wirkt in alle anderen Bereiche hinein. Sie ist auch Ursache für soziale Ungerechtigkeit und eine der Ursachen für die weltweiten Fluchtbewegungen. Wir müssen ein möglichst nahes Ziel festsetzen, bis wann wir eine zu 100 % erneuerbare Energieversorgung erreichen wollen. „Die Energiefrage ist für mich die Schicksalsfrage der Menschheit überhaupt, denn für die Beschaffung von Energie werden weltweit Kriege geführt.“ mahnte er.
In der Landwirtschaft will Maier ein Fördersystem, das den kleinen Betrieben die meiste Förderung zukommen lässt mit abschmelzenden Zahlungen bis zu einer Obergrenze, ab der es keinerlei Subventionen mehr gibt. „Man würde sich sehr viele Subventionen sparen und die kleineren Betriebe stützen, die es wirklich brauchen.“ Für Betriebe, die Naturschutzflächen bereitstellen, brauche es eine Förderung, die höher ist als der Produktionserlös. „Das muss es uns wert sein, denn die Familienbetriebe leisten in der Regel einen großen Beitrag für den Naturschutz.“
Wir im Landkreis Rosenheim sind massiv betroffen durch den weiteren Ausbau der A8, durch die geplante Neubautrasse des Brenner-Nordzulaufs und durch die geplante B 15 neu. „Diese fragwürdigen Verkehrsprojekte zerschneiden nicht nur die schöne Landschaft, sondern spalten auch unsere Bevölkerung. Den Brennernordzulauf akzeptiere ich nur auf der Bestandsstrecke und nicht in dieser flächenfressenden Dimension.“ kritisierte Maier. „Besonders jetzt durch die Coronasituation haben wir die große Chance, Wirtschaft neu zu denken, etwa durch die Schaffung neuer Homearbeitsplätze, die kaum noch Verkehr erzeugen." Dazu brauche es aber keinen 5G-Ausbau, sondern mehr Glasfaser. „Es wurde sichtbar, wie anfällig und verwundbar globale Warentransfers sind, deshalb bin ich für mehr Regionalität. Wir brauchen Warenpreise, die sowohl ökologische als auch soziale Auswirkungen im Preis widerspiegeln, dann würden sich die Verhaltensweisen anpassen.“ Was es heißt, wenn von Deutschland 2% Militärausgaben, verlangt werden, sei vielen Bürgern gar nicht bewusst ,, Wir würden damit sofort an die weltweit dritte Stelle aufrücken nach den USA und China was die Militärausgaben anbelangt. Militärische Aktivitäten belasten extrem das Klima. Es wäre sinnvoller, die Ausgaben in Sozial- und Umweltprojekte umzulenken.“, sagte er.
„Ich werbe für eine Gemeinwohlwirtschaft, die das Allgemeinwohl in den Mittelpunkt stellt und die wirtschaftliche Tätigkeit danach ausrichtet. Die ÖDP ist hier besonders glaubwürdig, da sie laut Satzung keine Firmenspenden annimmt.“, schloss Kreisrat Maier seine Rede.